Geschichten für Kinder von 4 bis 7 Jahren

Angaben über die Altersgruppe, für die eine Erzählung geeignet ist, können nur sehr über den Daumen getroffen werden. Wie weit Kinder Geschichten verstehen und verarbeiten können, hängt von den individuellen Fähigkeiten ab, von dem Umgang mit Geschichten und Literatur in Elternhaus, Kindergarten oder Schule, und nicht zuletzt auch von der Situation, in der sie gehört werden. Beim Erzählen lässt sich recht gut beobachten, wie die zuhörenden Kinder reagieren, was sie anspricht und begeistert. Und vor allem davon sollte man sich bei der Auswahl einer Geschichte leiten lassen.

Im Allgemeinen hören jüngere Kinder, die die Erzählung sprachlich nur bedingt verstehen, auch dann fasziniert zu, wenn mit deutlichen Gesten erzählt wird. Sie erschließen sich über die Körpersprache Ausdrücke und Handlungen, verstehen darüber zuerst ungefähr und beim wiederholten Erzählen immer besser, worum es geht.  Das gilt vor allem auch für Kinder, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen.

Der Hahn, der goldene Eier legte

Ein Hahn, der gol­de­ne Eier legt? Da wun­dert sich der Bau­er, der Leh­rer kann es nicht glau­ben und der Mil­lio­när will ihn gleich kau­fen. Aber sie machen dem Hahn nur Angst und der legt dann nur Hüh­ner­dreck. Gol­de­ne Eier legt er nur noch, wenn es kei­ner merkt und kei­ner was von ihm will. 

Der Zirkusbesuch

Enkel Robert darf mit Oma und Opa eine Zir­kus­vor­stel­lung besu­chen. Aber die Oma hat ihre Bril­le ver­ges­sen, Robert muss ihr immer erklä­ren, was in der Mane­ge läuft. Und Opa ist schwer­hö­rig und fragt ihn immer hin­ter­her, was er zur Oma gesagt hat. Dazu hat Robert nicht lan­ge Lust und fängt an, Num­mern zu flun­kern, die gar nicht vor­ge­führt wurden.

Der Riese Hunold

Der Mund erzählt, mit wel­chem Trick des­sen klu­ge Frau den Rie­sen Hunold davor bewahr­te, von einem stär­ke­ren Rie­sen klein gemacht zu wer­den. Aber auch die Hän­de, die Füße, ja alle Kör­per­glie­der spie­len mit und zei­gen, was in der Geschich­te vor sich geht. 

Es ist nicht einfach, alles richtig anders zu machen

Herr Mei­er woll­te ja schon immer anders sein als ande­re Men­schen. Die Geschich­te berich­tet, was er alles falsch macht, um sich von ihnen zu unter­schei­den. Damit fällt er natür­lich auf und kommt als Son­der­ling sogar ins Fern­se­hen. Aber das hat ihm lei­der nicht gut getan: zu vie­le Leu­te mach­ten ihm das nach, um auch ins Fern­se­hen zu kom­men. Da muss­te Herr Mei­er doch wie­der alles rich­tig machen, um sich von ihnen zu unter­schei­den, oder?

Der verhexte Ring

Wie der ver­hex­te Ring in die Welt kam, was mit dem- oder der­je­ni­gen pas­siert, die ihn am Fin­ger trägt, und wie er von einer Hand zur ande­ren wan­dert, erzählt die­se Geschich­te, die ein ita­lie­ni­sches Mär­chen wei­ter phantasiert.

Traumgeschichten

War­um sich Erich für sei­ne klei­ne Schwes­ter immer neue Träu­me aus­dach­te, obwohl er doch behaup­te­te, nie­mals zu träu­men. Und wie er sie dann dazu bringt, sich selbst Träu­me aus­zu­den­ken und sie ihm zu erzählen.

Der verlorene Teddy

Zu dumm, dass Lui­sa in der Eile ihren gelieb­ten Ted­dy im Bus lie­gen ließ. Was dach­ten sich Lui­sa, ihre Mama und ihr Papa alles aus, um ihn wie­der­zu­fin­den und haben ihn doch nicht zurück­be­kom­men. Bis eines Tages ein Paket für Lui­sa ankam und was fand sie dar­in? Ihren gelieb­ten Teddy.

Das große Tauziehen

Wie die Schild­krö­te dem Ele­fan­ten und dem Nil­pferd weis­macht, dass sie genau­so stark ist wie sie, und war­um die­se Bei­den das auch wirk­lich glauben.

Der Tagdieb und der Nachtdieb

Zwei Die­be sind mit der glei­chen Frau ver­hei­ra­tet, ohne dass die Bei­den das wuss­ten. Als sie es ent­de­cken, will sie den als recht­mä­ßi­gen Ehe­mann behal­ten, der sich als der geschick­te­re Dieb erweist. Zwei Mal zie­hen die bei­den los, um ihre unnach­ahm­li­che Kunst zu zei­gen. Aber es endet anders, als sie dachten. 

Die Steinsuppe

Als sich die Leu­te des Dor­fes wei­gern, dem hung­ri­gen alten Land­strei­cher Essen und Unter­kunft zu geben, denkt er sich einen Trick aus, um den­noch satt zu wer­den. Zum Wür­zen wirft er einen Stein in den Topf, und bit­tet die Kin­der ihm noch etwas zu brin­gen, damit die Sup­pe köst­lich schmeckt.

Der Steinbildhauer

War­um ist die­ser Stein­bild­hau­er nie zufrie­den mit dem, was er ist? Erst will er ein rei­cher Mann sein, dann die Son­ne, eine Wol­ke, der Wind, ein Fel­sen, um am Ende dann doch lie­ber wie­der Stein­bild­hau­er zu werden.

Die Reise ins Paradies

Ein gött­li­cher Ele­fant ver­spricht dem Tem­pel­die­ner Gau­ba, ihn ins Para­dies mit­zu­neh­men. Und er wäre wohl auch mit sei­ner Frau, sei­nen Ver­wand­ten und sei­nem gelieb­ten Äff­chen ins Para­dies gekom­men, hät­te er sei­ner Frau nicht zei­gen müs­sen, wie groß dort die Melo­nen sind. Nur die­ses Äff­chen gelang­te in Para­dies, und wenn man ihm glau­ben darf, lebt sich’s dort gar nicht so paradiesisch.

Der hinterhältige Nagel

Was in einem Haus pas­sier­te, in dem sich ein Nagel heim­lich aus der Wand zog und eine Ket­ten­re­ak­ti­on aus­lös­te. Und wie der Haus­herr, dem im ers­ten Stock ein Saft­trop­fen auf die Nase fällt, her­aus­zu­brin­gen ver­such­te, wer dar­an schuld war.

Das Krokodil an der Ampel

Weil es die Far­be Grün hasst, kämpft das Kro­ko­dil mit einer dreis­ten Ampel, die frech immer wie­der auf grün zurück­schal­tet. Zwar lernt es sei­ne Far­be Grün zu lie­ben, aber jetzt muss es mit der Ampel kämp­fen, weil die immer wie­der auf Rot schal­tet. Wie die­ser aus­sichts­lo­se Kampf wohl enden wird?

Die Katzenhochzeit

Die Kat­ze möch­te hei­ra­ten und wer will das lie­be Kätz­chen nicht zur Frau haben? Aber sie hat an allen etwas aus­zu­set­zen, bis sie den Gras­hüp­fer trifft. Den fin­det sie aller­liebst, aber dann gibt es ein lei­der Unglück beim Hochzeitsschmaus.

Kätzchen und Kuschelbär

Es macht kei­nen Spaß immer allein zu spie­len, dar­um freu­te sich Kätz­chen rie­sig, als der Kuschel­bär auf­tauch­te und mit ihr spiel­te. Aber dann kam er nicht mehr. Er hat­te ihr aber ver­ra­ten, wo er wohnt, da mach­te sich Kätz­chen auf den Weg ihn zu besu­chen, stand dann aber vor einem Hoch­haus und wuss­te nicht, wo sie klin­geln soll­te. Wie sie ihn den­noch gefun­den hat, erzählt euch die­se Geschichte.

Der Kaffeetopf des Riesen

Wie soll er nur das Rie­sen­loch im Kaf­fee­topf des Rie­sen abdich­ten? Der arme Kes­sel­fli­cker holt mit sei­nem Jam­mern ein Küchen­ge­rät nach dem andern aus dem Schlaf. Jedes schlägt aus Mit­leid mit ihm Krach, bis ein Zwerg­lein von dem wil­den Geräusch­kon­zert auf­wacht und dem Kes­sel­fli­cker eine Zau­ber­pas­te schenkt. Damit kann er den Kaf­fee­topf dich­ten und wird von der Rie­sin reich belohnt.

Die Goldene Gans

Als sie sah, wie vie­le Leu­te und Din­ge an der Gol­de­nen Gans kleb­ten, muss­te selbst die tod­trau­ri­ge Prin­zes­sin von Por­tu­gal lachen.

Das Gerücht vom furchtbaren Kater

Der Fuchs hat den dicken fet­ten Kater aus der Stadt ein­ge­la­den. Der soll ja Zäh­ne haben schär­fer als ein Hai, ein Maul grö­ßer als ein Nil­pferd, und wer weiß, was sonst noch. Aus Angst vor ihm ver­schwin­den die Tie­re aus dem Wald und selbst der Fuchs macht sich am Ende aus dem Staub. Da wun­dert sich der dicke fet­te Kater aus der Stadt, dass es im Wald kei­ne Tie­re gibt und geht wie­der zurück in die Stadt.

Das Geburtstagsgeschenk

Weil ihr Hund den Weg genau kennt, bin­det ihm Julia das Geburts­tags­ge­schenk für ihre Freun­din Julia um den Hals und schickt ihn los. Was sie nicht weiß: Ihre Freun­din Julia besuch­te ihre Groß­el­tern am Land. Da müs­sen ande­re Tie­re das Geschenk über­neh­men, um es dort­hin zu brin­gen. Aber was sie nicht wis­sen: Julia ist mir ihren Groß­el­tern in die Stadt gefah­ren, um einen Zir­kus zu besu­chen. Am Ende kriegt Julia aber den­noch das Geschenk ihrer bes­ten Freun­din Julia.

Es war einmal

Es war ein­mal ein geschich­ten­süch­ti­ger König, der sein Reich dem ver­sprach, der ihm end­lich eine Geschich­te erzählt, die nicht mit „Es war ein­mal“ beginnt. Drei Brü­der ver­su­chen es, aber nur dem Jüngs­ten gelingt es, weil er einem Bett­ler sei­ne ein­zi­ge Lira schenkte.

Der Breikessel

Wie eine schö­ne Mül­lers­toch­ter dem Mül­ler mit dem Koch­löf­fel in der Hand und der Mül­le­rin mit dem Brei­kes­sel auf dem Kopf hin­ter­her rennt, sie schließ­lich einen Prin­zen hei­ra­tet, aber der Brei in die­sem Kes­sel allen Gäs­ten bes­ser schmeck­te als der gan­ze Hochzeitsschmaus.

Der blutende Finger

Vom dum­men August, der nur will, dass ihm der Fin­ger ver­bun­den wird. Aber in jedem Geschäft wol­len sie erst etwas Ande­res von ihm haben und um das zu bekom­men rennt Freund August bestimmt wie­der in das fal­sche Geschäft.

Die schlaflose Badewanne

Die Bade­wan­ne kann nicht schla­fen, weil der Was­ser­hahn tropft. Was kön­nen die Bei­den unter­neh­men, damit das läs­ti­ge Plopp. plopp. plopp end­lich aufhört?